5 research outputs found

    Investigating the Perceptibility of Smartphone Notifications and Methods for Context-Aware Data Assessment in Experience Sampling Studies

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    Eine zentrale Aufgabe in der Mensch-Maschine-Interaktion ist die Durchführung von Nutzerstudien. Diese ermöglichen einen tieferen Einblick in das Verhalten von Nutzern, dienen aber auch dazu, Labels zum Annotieren von Daten zu sammeln. Die traditionelle Methode zum Erfassen von subjektivem Feedback ist die Experience Sampling Method (ESM). Durch das Beantworten von Fragebögen stellen Probanden nicht nur Informationen über sich selbst, sondern auch über ihre Umgebung zur Verfügung. Außerdem können ihre Antworten als Label für Daten, welche zeitgleich erhoben wurden, dienen. Inzwischen sind Smartphones zur Hauptplattform zum Durchführen von ESM Studien geworden. Sie werden genutzt, um ESM-Abfragen in Form von Benachrichtigungen auszusenden, um die gesammelten Labels zu speichern und um sie den Sensordaten zuzuweisen, welche im Hintergrund gesammelt wurden. In ESM-Studien wird angestrebt, möglichst viele und qualitativ hochwertige Daten zu sammeln. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es einer großen Menge sorgfältig beantworteter ESM-Abfragen. Die Probanden wiederum wollen in der Regel so wenig Abfragen wie möglich erhalten. Es ist notwendig, einen Kompromiss zwischen Abfragehäufigkeit und Probandenzufriedenheit zu finden. Beim Erstellen von ESM-Studien ergeben sich verschiedene Herausforderungen. Einerseits sind diese mit der ESM-App und deren Funktionalität verbunden. Andererseits stehen sie aber auch mit dem Ausliefern von ESM-Abfragen und deren Wahrnehmung durch den Nutzer im Zusammenhang. ESM-Abfragen müssen in Situationen ausgesandt werden, welche für den Studiendesigner von Interesse sind. Dies bedarf eines akkuraten Erkennungssystems, welches in die ESM-App eingebunden werden muss. Sowohl die Anzahl und Häufigkeit der Abfragen als auch die Länge des Feedback-Fragebogens sollten auf ein Minimum reduziert werden. Beides sind Herausforderungen, welche die ESM-App, welche zur Durchführung der Studie genutzt wird, adressieren muss. Um das Erstellen von ESM-Anwendungen zu erleichtern, ist es empfehlenswert, auf ein primäres Entwicklungswerkzeug zurückzugreifen. Im besten Fall ist solch ein Werkzeug einfach zu nutzen und bietet Zugriff auf eine weitreichende Menge an Sensoren, aus denen kontextuelle Informationen abgeleitet werden können - beispielsweise, um ereignisbasiert Abfragen auszusenden. Im Rahmen dieser Dissertation stellen wir ESMAC vor, den ESM App Configurator. ESMAC stellt verschiedene Abfragetypen zur Verfügen, ebenso wie verschiedene Einstellungen, um die Anzahl an Abfragen pro Tag zu begrenzen (inquiry limit) oder um ein abfragefreies Zeitfenster zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abfragen zu definieren (inter-notification time). Zudem bietet es Zugriff auf eine Vielzahl an Sensormesswerten und -Informationen.Diese Werte werden automatisch erfasst und benötigen keine Abfrage vom Nutzer, was zu einer reduzierten Fragebogenlänge führen kann. Um Informationen in Situationen zu sammeln, welche für den Studiendesigner von Interesse sind, bietet ESMAC eine Auswahl an ereignisbasierten Abfragen. Ereignisbasierte Abfragen fanden bereits in diversen ESM-Studien Anwendung. Dennoch wurde ihre Nützlichkeit bisher nicht explizit untersucht. Zwei Faktoren, welche für verschiedene Forschungsbereiche relevant sind, sind Ortswechsel und Aktivitätsänderungen des Nutzers. Diese können beispielsweise für die Erkennung der Unterbrechbarkeit eines Nutzers genutzt werden oder zum Überwachen von Zustandsänderungen bei Patienten, welche unter affektiven Störungen leiden. Am Beispiel einer Studie, welche auf die Erfassung dieser beiden Faktoren ausgerichtet ist, zeigen wir, dass ereignisbasierte Abfragen nützlich sind, vor allem wenn die ausgewählten ereignisbasierten Abfragen (hier: Ortswechsel) im Zusammenhang mit den zu erfassenden Daten stehen (hier: Feedback über die Mobilität und Aktivität des Nutzers). Die Erfassung von Datenlabels bedarf nicht nur ereignisbasierter Abfragen, sondern auch zeitnaher Antworten von den Probanden, um die Labels möglichst akkurat den gesammelten Daten zuweisen zu können. Hierzu ist es notwendig, dass die Probanden die eingehenden Abfragen rechtzeitig bemerken. Abfragen werden unter Umständen nicht wahrgenommen, weil eine zu unauffällige Benachrichtigungsmodalität gewählt wurde oder weil die ESM-Abfragen in einem überfüllten Notification Drawer des Smartphones untergehen. Die Wahrnehmbarkeit von Benachrichtigungen wird durch verschiedene kontextuelle Faktoren beeinflusst, z.B. die Position des Smartphones, den aktuellen Ort oder die (soziale) Aktivität des Nutzers. Aber auch inhaltliche Eigenschaften wie die empfundene Wichtigkeit einer Benachrichtigung können einen Einfluss haben. Als Grundlage für spätere Forschung untersuchen wir Methoden, um diese Einflussfaktoren zu erfassen. Zuerst stellen wir eine Methode zur Position-Transition-Korrektur vor, welche die Erkennung der aktuellen Smartphone-Position verbessert. Diese Methode basiert auf der Annahme, dass jeder Wechsel von einer Position zur nächsten über das Halten des Geräts in der Hand erfolgt. Als nächstes untersuchen wir verschiedene Methoden zur Ortserfassung, unter Achtung der Privatsphäre des Benutzers. Wir stellen vor, wie WLAN-Informationen und Ortstypen genutzt werden können, um den Aufenthaltsort eines Nutzers zu beschreiben und Ortswechsel zu erkennen, ohne den exakten Standort abzuspeichern. Basierend auf dem Ortstypen präsentieren wir eine Methode, um abzuschätzen, ob ein Smartphone-Nutzer in Begleitung ist. Abschließend untersuchen wir noch Smartphone-Features, welche mit der empfundenen Wichtigkeit einer Benachrichtigung in Zusammenhang stehen könnten. Nachdem wir Methoden zum Erfassen von Einflussfaktoren untersucht haben, betrachten wir Zusammenhänge zwischen der Wahrnehmung von eingehenden Benachrichtigungen und verschiedenen Benachrichtigungsmodalitäten. Diese Betrachtung erfolgt unter Berücksichtigung (a) der aktuellen Position des Smartphones und (b) des aktuellen Ortes des Smartphone-Nutzers und möglicher ortsbasierter Aktivitäten. Wir stellen eine Studie vor, welche Aufschluss darüber gibt, wie angenehm und wahrnehmbar verschiedene Benachrichtigungsmodalitäten sind - abhängig davon, wo das Smartphone vom Nutzer aufbewahrt wird. Für den aktuellen Ort und ortsbezogene Aktivitäten stellen wir passende Benachrichtigungsmodalitäten vor, über welche wir im Rahmen einer Onlineumfrage und einer Laborstudie Rückmeldung erhalten haben. Abschließend erstellen und evaluieren wir verschiedene Designs, um wichtige Benachrichtigungen - welche ESM-Abfragen einschließen - hervorzuheben, indem ihre Sichtbarkeit im Notification Drawer erhöht wird. Diese Designs basieren auf Feedback von Interviewprobanden als auch auf Erkenntnissen aus der Literatur. Wir stellen Eigenschaften von Benachrichtigungsdesigns vor, welche von Probanden einer Onlineumfrage als angenehm und nützlich empfunden wurden. Zudem empfehlen wir auch Kombinationen verschiedener Designeigenschaften. Die Beiträge dieser Dissertation können wie folgt zusammengefasst werden: - Vorstellung eines Tools, um kontextsensitive ESM-Apps zu erstellen - Bestätigung der Relevanz von ereignisbasierten Abfragen am Beispiel einer ESM-Studie mit Fokus auf Ortswechsel und Aktivitätsänderungen - Vorstellung eines Position-Transition-Korrekturmechanismus zum Verbessern der Erkennung der Smartphone-Position - Vorstellung zweier Methoden zur Ortserfassung ohne konkrete Offenlegung und Speicherung des konkreten Aufenthaltsortes - Vorstellung einer ortsbasierten Methode zum Abschätzen, ob sich ein Smartphone-Nutzer in Begleitung befindet oder nicht - Vorstellen von vier Typen von Wichtigkeit und von Smartphone-Features, welche mit der empfundenen Wichtigkeit von Benachrichtigungen in Zusammenhang stehen - Empfehlungen für die Auswahl von Benachrichtigungsmodalitäten abhängig von der (a) Smartphone-Position als auch (b) des aktuellen Ortes und möglicher ortsbasierter Aktivitäten - Empfehlungen für Designanpassungen von Smartphone-Benachrichtigungen, um solche von höherer Wichtigkeit hervorzuhebe

    Design Space and Usability of Earable Prototyping

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    Earable computing gains growing attention within research and becomes ubiquitous in society. However, there is an emerging need for prototyping devices as critical drivers of innovation. In our work, we reviewed the features of existing earable platforms. Based on 24 publications, we characterized the design space of earable prototyping. We used the open eSense platform (6-axis IMU, auditory I/O) to evaluate the problem-based learning usability of non-experts. We collected data from 79 undergraduate students who developed 39 projects. Our questionnaire-based results suggest that the platform creates interest in the subject matter and supports self-directed learning. The projects align with the research space, indicating ease of use, but lack contributions for more challenging topics. Additionally, many projects included games not present in current research. The average SUS score of the platform was 67.0. The majority of problems are technical issues (e.g., connecting, playing music)

    Ubiquitäre Systeme (Seminar) und Mobile Computing (Proseminar) WS 2016/17. Mobile und Verteilte Systeme. Ubiquitous Computing. Teil XIV

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    Diese Arbeit wird einen Überblick über virtuelle intelligente Assistenten (VIA), die im deutschen auch oft als Sprachassistenten bezeichnet werden, geben. Es werden die verschiedenen Arten von VIA gezeigt und in welchem Zusammenhang sie momentan schon genutzt werden. Als Beispiel werden einige aktuelle Assistenten dienen. Zudem werden neben den Möglichkeiten der Programme, auch noch die Grenzen dieser Technik dargestellt und mögliche Verbesserungen und Optimierungen für die Zukunft besprochen. Ebenfalls wird das empfindliche Thema Datenschutz mit Bezug auf die VIA behandelt. Am Ende des zweiten Teils gehen wir auf die aktuelle Beliebtheit und Nutzung der Anwendungen ein. Im dritten Abschnitt wird dann die Funktionsweise der Software im Hintergrund der Assistenten betrachtet. Es wird der allgemeine Aufbau eines VIA skizziert. Zudem werden zwei Modelle für die Arbeitsweise der Sprachassistenten betrachtet. Dazu werden auch einige theoretische Konzepte wie Ontologien, Knowledge Graphen und POMDP (partially observable Markov decision process) beleuchtet. Zum Schluss kommt ein Fazit über die weitere Entwicklung der VIA mit Überlegungen für Verbesserungen und Optimierungen

    The evolving SARS-CoV-2 epidemic in Africa: Insights from rapidly expanding genomic surveillance

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    INTRODUCTION Investment in Africa over the past year with regard to severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) sequencing has led to a massive increase in the number of sequences, which, to date, exceeds 100,000 sequences generated to track the pandemic on the continent. These sequences have profoundly affected how public health officials in Africa have navigated the COVID-19 pandemic. RATIONALE We demonstrate how the first 100,000 SARS-CoV-2 sequences from Africa have helped monitor the epidemic on the continent, how genomic surveillance expanded over the course of the pandemic, and how we adapted our sequencing methods to deal with an evolving virus. Finally, we also examine how viral lineages have spread across the continent in a phylogeographic framework to gain insights into the underlying temporal and spatial transmission dynamics for several variants of concern (VOCs). RESULTS Our results indicate that the number of countries in Africa that can sequence the virus within their own borders is growing and that this is coupled with a shorter turnaround time from the time of sampling to sequence submission. Ongoing evolution necessitated the continual updating of primer sets, and, as a result, eight primer sets were designed in tandem with viral evolution and used to ensure effective sequencing of the virus. The pandemic unfolded through multiple waves of infection that were each driven by distinct genetic lineages, with B.1-like ancestral strains associated with the first pandemic wave of infections in 2020. Successive waves on the continent were fueled by different VOCs, with Alpha and Beta cocirculating in distinct spatial patterns during the second wave and Delta and Omicron affecting the whole continent during the third and fourth waves, respectively. Phylogeographic reconstruction points toward distinct differences in viral importation and exportation patterns associated with the Alpha, Beta, Delta, and Omicron variants and subvariants, when considering both Africa versus the rest of the world and viral dissemination within the continent. Our epidemiological and phylogenetic inferences therefore underscore the heterogeneous nature of the pandemic on the continent and highlight key insights and challenges, for instance, recognizing the limitations of low testing proportions. We also highlight the early warning capacity that genomic surveillance in Africa has had for the rest of the world with the detection of new lineages and variants, the most recent being the characterization of various Omicron subvariants. CONCLUSION Sustained investment for diagnostics and genomic surveillance in Africa is needed as the virus continues to evolve. This is important not only to help combat SARS-CoV-2 on the continent but also because it can be used as a platform to help address the many emerging and reemerging infectious disease threats in Africa. In particular, capacity building for local sequencing within countries or within the continent should be prioritized because this is generally associated with shorter turnaround times, providing the most benefit to local public health authorities tasked with pandemic response and mitigation and allowing for the fastest reaction to localized outbreaks. These investments are crucial for pandemic preparedness and response and will serve the health of the continent well into the 21st century
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